Fort Herwarth
Militärische Anlagen in Pries
Informationen
-
Zur Sicherung der Festung Christianspries (später Festung Friedrichsort) wurden nach 1871 auf dem Westufer zwei Forts errichtet. Das Fort Herwarth wurde benannt nach Karl Eberhard Herwarth von Bittenfeld. Mit dem dreijährigen Bau wurde 1887, auf dem 46 Meter hohen Klausdorfer Berg, begonnen. Es war ein Hochwallfort vom Typ "Biehler" und hatte die Aufgabe, gelandete und auf Kiel anrückende Truppen aufzuhalten.
Die Bewaffnung bestand aus vier 15cm und zwei 12.5cm Kanonen, vier 15cm Haubitzen, acht 9cm Kanonen, zwei 12.5cm Mörser und zehn 3,7cm Revolverkanonen. Das Fort hatte Platz für 33 Offiziere und 980 Soldaten. Das Wallmeisterhaus befand sich an der Straße nach Pries und dieses steht dort heute noch als Wohnhaus. Das Fort wurde 1911 umgebaut und erweitert.
Im Rahmen des Kieler Matrosenaufstandes wurden 1918 auch Besatzungsmitglieder vom Linienschiff "Markgraf" im Fort Herwarth inhaftiert.
Nach dem 1. Weltkrieg mussten alle wesentlichen Befestigungsanlagen in Kiel geschleift werden, darunter auch das Fort Herwarth im Jahr 1921.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das ehemalige Fort erneut für militärische Zwecke genutzt. Das große westlich gelegene Barackenlager Dreilinden wurde nach dem Krieg von Flüchtlingen bewohnt.
Heute befindet sich am Ort des ehemaligen Forts die pyrotechnische Fabrik "Weco", in der Feuerwerkskörper hergestellt werden.
Location: Schleswig Holstein, Kiel, Pries
Bewohner
Gesucht werden
Chronik
Quellen
- Die Heimat 85. Jahrgang 1978
Multimedia
54.408016
10.139779
Uhlenhorster Weg, Kiel
2000
WALKING
km
en
15
100%
280px
http://archiv.sh/wp-content/uploads/2020/09/icon-text-milit.png
-1
15
40
37
140
Distance
Address
Walking time
min
Details
- Uhlenhorster Weg, Kiel
- Zustand: Umgebaut
- Anno: 1.890
- Bis: 1.921
- Besitzer: Deutsches Kaiserreich
- Epoche: Kaiserzeit (1871-1918)
- Ort: Pries