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Die Villa wurde 1907 von dem Kieler Professor für Internationales Recht, Geheimrat Dr. Theodor Niemeyer (1857-1939) gebaut. Im Jahr 1933 wurde die Villa vom Staat angekauft und als Dozentenakademie genutzt.
Am 15. Juni 1935 wurde das „Institut für Meereskunde“ als Universitätsinstitut von dem Zoologen und Direktor des Zoologischen Museums der Universität, Adolf Remane, gegründet. Er übernahm kommissarisch die Leitung des Instituts. Als Institutsgebäude diente die "Villa Niemeyer" am Ostufer der Kieler Förde, zwischen Mönkeberg und Kitzeberg.
Am 24. Juni 1944 wurde sie durch einen Luftangriff mit Luftminen und Stabbrandbomben vollständig zerstört. Dabei starben der Leiter der hydrographisch-chemischen Abteilung, Professor Hermann Friedrich Karl Wattenberg (* 16.04.1901 in Berlin), die wissenschaftlichen Assistentinnen Dr. Juliane Johanna (Hanna) Wittig (* 12.09.1910), Annemarie Liselotte Emilie Rabenhorst (* 15.03.1914) und Ingeborg Edith Hedwig Anna Heindze geb. Hodtke (* 1917), der Laborant Otto Adolf Henry Hatje (* 1910), die Sekretärin Margot Carla Paula Jens geb. Lüddge (* 14.06.1920), Hausmeister Carl August Christian Hansen (* 1902), seine Ehefrau Johanna Emma Henriette Hansen geb. Freese (* 1905) und Tochter Christa Maria Anna Hansen (* 1935), Maschinist und Gärtner Karl Eduard Stengel (* 20.10.1889) und seine Ehefrau Elsa Lydia Stengel geb. Röthlich (* 02.03.1890).
Margarethe Agnes Emilie Hulbe (* 1881) aus dem Nachbarhaus. Johannes Friedrich Ludwig Sievert (* 1886) und seine Ehefrau Edith Ottilie Emma Ida Sievert geb. Hoogeweg (* 1898), beide aus Mönkeberg.
Und weitere Bewohner aus den benachbarten Häusern, die im Luftschutzkeller des Institutsgebäudes Schutz gesucht hatten. Die Toten wurden auf dem Heikendorfer Friedhof beerdigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Institut unter Georg Wüst und Günter Dietrich in der Villa Hohenbergstraße 2 in Kiel wieder aufgebaut.
Location: Schleswig Holstein, Heikendorf, Kitzeberg
