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Bewaffnung: 6 x 21cm Mörser
Baubeginn war der 14. August 1906. Die zur Verfügung gestellte Auftragssumme betrug 200.000 Mark. Der geforderte Termin für die Fertigstellung der Anlage sollte im Spätsommer 1907 liegen. Die Übergabe an die Matrosenartillerieabteilung erfolgte aber erst im Laufe des Jahres 1908.
Beschreibung der Anlage
Der Munitionsraum und der Untertretraum
(Schutzraum) für die Mannschaften befinden
sich im Betonblock auf dem rechten Flügel.
Im Anschluss daran standen sechs 21-cm
Bronzemörser in einer für die Küstenartillerie
entwickelten Lafette. Veränderungen im
Bereich der Munitionsentwicklung hatten
eine stärkere Belastung von Rohr und Lafette
zur Folge. Deshalb sind die bronzenen Mör-
serrohre mit einer Stahlseele nachgerüstet
worden. Das Gewicht des Mörsers in Feuer-
stellung betrug 5.000 Kg. Das Gewicht der
Granate betrug 145 Kg.
Am Strand bei Jägersberg wurde 1911 ein
vorgeschobener Stand zur Feuerleitung der
Koppelbatterie für den inneren Hafen gebaut.
Während des I. Weltkrieges ist aus den Mör-
sern der Koppelbatterie nicht ein scharfer
Schuss gegen einen Feind abgefeuert worden.
Durch die begrenzte Schussreichweite von
maximal 7.800 m waren die veralteten Mörser
gegenüber den modernen Großkampfschif-
fen, deren großkalibrige Kanonen bis zu 20
Km weit schossen, vollkommen unterlegen.
Da im Verlaufe des Kriegsgeschehens eine
Landung des Gegners im Ostseeraum un-
wahrscheinlich wurde, verringerte man die
Besatzung der Koppelbatterie. Die an der
Heimatfront nicht mehr benötigten Matrosen-
artilleristen wurden dann der Feldartillerie
des Marinekorps Flandern zugeteilt.
Quelle: Laboe Aktuell 04/19
Location: Schleswig Holstein, Laboe
