Reichshallen Theater
Theater in Kiel
Informationen
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Das Reichshallen-Theater wurde noch im 19. Jahrhundert erbaut und befand sich direkt am Bootshafen, am heutigen Standort Holstenstraße 37 und der Andreas-Gayk-Straße. Es hatte Platz für 1130 Zuschauer. Um 1903 wurde der Bootshafen verkleinert, als die Holstenbrücke ausgebaut wurde. Das Reichshallen-Theater hatte mit der Zeit Risse im Mauerwerk bekommen, stand aber nun nicht mehr direkt am Ufer, sondern an der neuen Straße Holstenbrücke mit Gehweg und Kaianlage.
Das UFA Kino wurde in den 1930er Jahren umgebaut.
Beim Luftangriff auf Kiel in der Nacht vom 07. zum 08.04.1941 wurde das Reichshallen-Theater zerstört. Es erfolgte ein Einschlag zahlreicher Brandbomben wodurch das Gebäude ausbrannte. Innerhalb des Saalbaues ist außerdem ein Blindgänger festgestellt worden.
Nach dem Krieg wurden die Trümmer des Reichshallen-Theaters geräumt und es entstand schließlich die heutige Andreas-Gayk-Straße, damals noch Neue Straße genannt. Der Keller des alten Gebäudes dürfte sich noch im zugeschütteten Zustand unter der Straße befinden.
Das Kino zog um und war etwa ab 1949 als Reichshallen-Theater mit rund 900 Plätzen im Gewerkschaftskaus in der Legienstraße 22 zu finden. Eigentümer war ab 1956 die UFA Theater-AG in Düsseldorf und ab 1962 die Filmtheaterbetriebe August G. Scepanik. Im Jahr 1969 wurde das Kino geschlossen
Location: Schleswig Holstein, Kiel