Wassermühle Heikendorf
Wassermühle in Heikendorf
Informationen
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Schon im Spätmittelalter soll es in Heikendorf eine Wassermühle gegeben haben. Im Kaufvertrag von 1613 zwischen Detlef Brockdorff (Gutsherr Schrevenborn) und dem Statthalter von Kopenhagen Geert Rantzau, ist bereits von "Teichen, Dämmen und Mühlen" die Rede.
Im 17. Jahrhundert wurde die Mühle vom Müller Heinrich Christrhren betrieben. 1701 von Müller Lorenz Jansen und 1728 von Paul Schuldt.
1820 ging die Mühle an den Müller Friedrich August Göttsch, der 1859 die Windmühle auf der Strukkoppel errichten ließ.
Die letzte Wassermühle wurde am 28. August 1944 durch Bomben getroffen und am 16. September des gleichen Jahres durch Brandbomben vollständig zerstört.
Nach dem Krieg kaufte Hermann Lembke aus Hamburg das große Grundstück Mühlenweg Nummer 18, von der Müller-Familie Petersen. Die Söhne Hans und Otto Lembke bauten dort 1954 zwei Wohnhäuser. Otto war Maurerpolier bei der Firma Göttsch und sein Bruder war Elektromonteur.
Käthe Lembke, die Ehefrau von Otto Lembke berichtet:
Damals schwammen die kleinen Aale die Mühlenau hinauf und krochen über die Steine der ehemaligen Wassermühle, die wie ein kleiner Wasserfall waren.
Sie half damals mit beim Hausbau. Durch den Straßenbau in Heikendorf fiel hin und wieder Aushub an, mit dem das Grundstück immer weiter angehoben wurde. Das Grundstück wurde im Jahr 2000 geteilt und verkauft. Heute stehen hier zwei große Villen mit Meerblick.
Location: Schleswig Holstein, Heikendorf